miércoles, 15 de julio de 2020

CUESTIONANDO A... Flex der Biegsame

Hoy, 6 de agosto de 2016.
Fecha aproximada del cuestionario, marzo-abril de 2015.

Este es el segundo de 5 cuestionarios que el Fanclub de In Extremo en Rusia obtuvo de la banda el año pasado. Es un cuestionario de muy buenas preguntas y respuestas).

Me decidí a publicarlos de manera íntegra (justo como los contestaron) porque aunque están en alemán y tienen preguntas para lectores rusos, también son divertidos e interesantes. Aunque no los entenderán por completo, una pasadita por traductor automático les dará una idea de lo que se habla.


TEMAS DEL CUESTIONARIO: Sobre su habilidad en la cocina, sobre los sueños y si él ha tenido alguno premonitorio, sobre los recuerdos y regalos de los fans, qué bandas rusas le han gustado y si han tenido bandas teloneras rusas que le hayan gustado, sobre cómo conoció algún instrumento que utilizan y su relación con un reconocido fabricante de instrumentos, sobre la banda de folk irlandés a la que él pertenece y su fascinación por Irlanda, sobre su identidad dentro del grupo y su papel creativo en él, sobre la comunicación en el escenario, sobre los tatuajes, libros que recomienda, qué pasó con sus acrobacias sobre el escenario y cómo se mantiene en forma mediante su enseñanza acrobática en la escuela de sus hijos, sobre la percepción que ha tenido la evolución musical del grupo, qué parte de la historia le interesa y su percepción de Rusia como parte de su propia historia y descendencia.

NOTA 1: Muchas gracias a Svetlana Davydova por compartirnos estas entrevistas.

NOTA 2: Como verán, varía la sintaxis en las preguntas y respuestas. Eso se debe, me imagino, a que la redacción de las respuestas es exactamente como escribió cada uno de los entrevistados.


Segunda entrega, la de Flex der Biegsame:
FUENTE: Página de Facebook de Marco Zorzytzky




1) Es ist bekannt, dass du ein hervorragender Koch bist. Welche Gerichte kochst du besonders gern und hast du schon mal bei der Versorgung euer Crew mitgeholfen? Vielleicht irgendwann mal zu einem besonderen Anlass ein besonderes Gericht gekocht?
-Oh ja, ich koche sehr gerne und am liebsten leckere Gemüsegerichte und Suppen. Ich habe mich auch schon an Pelmenis versucht und werde mir nächstes Jahr in Russland eine extra Ausstechform besorgen.Für die Crew habe ich zwar noch nicht gekocht, aber während der Studiozeit bekochen wir uns gerne selbst.
Das sieht dann meistens aus wie in einer Großküche.

2) Welche Bedeutung haben Träume für dich? Hattest du schon irgendwann mal einen Wahrtraum gehabt oder haben dir Träume jemals Inspirationen gegeben, die du später in Form von Musik oder sonst irgendwie verwirklicht hast?
-Ich kenne zwar die Möglichkeit von Traumdeutung, sie hat bei mir aber bis jetzt nicht wissentlich funktioniert.

3) Die Fanclub-Mitglieder, die mit euch in St. Petersburg unterwegs waren, erinnern sich daran, dass du dir mit großem Interesse die dortigen Souvenirläden angesehen hast. Sammelst du irgendwelche besonderen Souvenirs aus deinen Reisen? Und was hältst du von Fangeschenken, bewahrst du sie auf? Sind dir irgendwelche Geschenke besonders in Erinnerung geblieben?

-Es ist für mich selbstverständlich in anderen Ländern nach Souvenirs ausschau zu halten. Ob Kühlschrankmagneten oder eine neue Matroschka. Irgendetwas muss ich meiner Familie mitbringen. Fangeschenke sind für mich ein Ausdruck der Menschen uns etwas besonderes geben zu wollen. Ob ein gebasteltes Armband oder ein selbstgemaltes Bild. Ich schätze alles sehr.


4) Hast du während deiner Besuche in Russland die Möglichkeit gehabt, irgendwelche russische Bands kennenzulernen? Vielleicht haben dir irgendwelche der Vorbands, die euch bei den Auftritten begleitet haben, besonders gut gefallen?
-Wir spielen im Ausland meistens ohne Vorband, was ich sehr schade finde. Daher kenne ich nicht viele lokale Bands.

5) Eines der Instrumente, das du bei den In Extremo-Auftritten neben dem Dudelsack spielst, ist die Drehleier. Wie und wann bist du zu diesem Instrument gekommen und warum ausgerechnet die Drehleier? Wieviele Instrumente hast du in deiner Sammlung und hast du Kontakte zu Kurt Reichmann, dem Drehleiermacher aus Frankfurt?
-Die Drehleier hatte es mir sehr angetan, als ich '94 in Prag auf der Karlsbrücke stand und selbst Straßenmusik machte. Da bin ich ins Gespräch mit 2 tschechischen Leierspielern gekommen und habe mir meine erste Reichmann Leier besorgt. Seit dem besteht auch ein enges Band zwischen Kurt und mir. Besonders, da er auch gelernter Bäcker ist, drehen sich unsere Gespräche nicht nur um Musik und Instrumente.

6) Kannst du bitte ein paar Worte über dein zweites Projekt Einini erzählen? Wie und unter welchen Umständen wurde diese Band gegründet? Ist es kompliziert, Einini und In Extremo zu vereinen und beiden Projekten genug Zeit zu widmen?
-Einini ist mein Irish Folk Projekt, in dem ich meine Liebe zur irischen Folkmusik ausleben kann. Ich habe Steffen, den Sänger bei einem Gastauftritt kennengelernt. Wir waren sofort ein Team und haben uns bei irischen Musiksessions getroffen. Da wir vom Stil auch sehr ähnlich sind, haben wir beschlossen etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen.
Der Vorteil dieser Konstellation ist, das jeder von uns noch ein Primärprojekt hat. Da für mich In Extremo immer vor geht, muss Einini momentan die Lücken füllen und ist nicht so present.

7) Es ist ja kein Geheimnis, dass du eine große Leidenschaft für Irland hast. Wie entstand diese Liebe zur irischen Kultur und Musik? Wann hast du die grüne Insel zum ersten Mal besucht und hast du dort bestimmte Lieblingsplätze? Ist es ein Zufall oder eine logische Konsequenz, dass deine Lieblingsfarbe ausgerechnet grün ist? Und falls die Frage nicht zu persönlich ist, warum wurde ausgerechnet die Triskele zu deinem Amulett?
-Haha.. Meine lieblingsfarbe grün habe ich schon lange und schon bevor ich Musik gemacht habe hatte ich ein großes Interesse an der Keltischen Kultur. Irland als Land kam später erst mit dem Interesse an irish Tunes und den irischen Songs. Die Insel ist aber auch wunderschön von Dublin bis Limerick. Meistens fahre ich Richtung Doolin, da ich dort jedes Pub kenne und auch einige Freunde habe. Man kann sich einfach in ein Pub setzen und spielen, bekommt ein Guinness und man unterhält sich über Gott und die Welt. Was kann es schöneres geben?


8) Deine Bühnengestalt zeigt auch ganz eindeutig einen irischen/keltischen Einfluss. Das Image von Boris dagegen neigt eher zur nördlichen Kultur der Wikinger. Wie es aus der Geschichte gut bekannt ist, sind die Wikinger und Iren in der Vergangenheit nicht so gut miteinander klargekommen War dieser Kontrast irgendwie absichtlich geplant oder ist es purer Zufall? Und welche Rolle hat dein Bühnenkostüm für dich überhaupt? Trägt es dazu bei, sich auf die Show einzustimmen und in eine Rolle zu schlüpfen, die du während der Konzerte auslebst?
-Bei uns kann sich jeder zum Glück gut ausleben. Da gibt es keine gewollte Rollenverteilung. Boris hat schon immer den Hang und das interresse am Wikingertum. Auseinandersetzungen sind jedenfalls nicht religiöser Art.
Mein Bühnenoutfit soll natürlich zu mir passen und ich möchte mich darin wohlfühlen. Zum einstimmen auf die Show sind die Jungs super. Wir haben auch vor der Show viel Spaß.

9) Beteiligst du dich am Songwriting bei In Extremo? Also unmittelbar an der Entstehung von Musik und Texten? Oder beschäftigst du dich hauptsächlich mit dem Arrangement der fertigen Melodien für deine Instrumente?
-Bei uns entsteht ein Song wie eine leckere Suppe. Der erste schmeißt die Hauptzutat in den Topf. Damit weiß man schonmal worum es geht. Dann kann jeder seine Ideen einbringen. Was daraus entsteht ist ein In Extremo Song. Ich bin eher der Melodie Typ, was sich aus meinen Instrumenten ergibt, aber es gab auch schon Texte aus meiner Feder.

10) In Extremo ist eine sehr partywütige Band mit einer extrem positiven Energetik. Dennoch habt ihr einige sehr melancholische und wirklich herzzerreißende Songs. Wo wurzelt diese Melancholie und wirst du im Alltag oft von solchen Gefühlen heimgesucht?
-Jeder von uns hat auch ein Privatleben. Auch ich
In der Musik habe ich die Möglichkeit meine momentane Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Die kann je nach den Umständen auch sehr Tief melancholisch, traurig, oder überschwänglich sein. Das ist bei 7 Leuten manchmal echt ein Drahtseilakt.

11) Gitarrenduos sind mittlerweile traditionelle Bestandteile der meisten Rock- und Metalbands. In Extremo ging da ein Stück weiter: ihr habt ein rockiges Dudelsackduo. Im Vergleich zur Gitarre, die in wenigen Augenblicken Klänge produzieren kann und mehr Freiraum für schnelle Improvisationen zulässt, setzt der Dudelsack bestimmte vorbereitende Manipulationen voraus. Wie habt ihr mit Boris es geschafft, bei den Auftritten solche Synchronizität zu erzielen? Gibt es vielleicht ein System von Geheimzeichen, das ihr benutzt, um euch auf der Bühne zu verständigen?
-Der Dudelsack ist ja etwas eingeschränkt, was die musikalischen Möglichkeiten betrifft. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen. Über die Jahre sind wir so zusammengewachsen, das der eine weiß was der andere gleich macht. Es hat sich eingespielt, ist aber nicht trainiert und hängt auch vom persönlichen befinden jedes einzelnen ab, wie etwas dann funktioniert.

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2) Welche Bedeutung haben für dich deine Tätowierungen? Wie alt warst du, als du die erste gemacht hast und welches Motiv war das? Und hast du noch weitere Pläne in dieser Richtung?
-In erster Linie finde ich Tattoos einfach schön und interessant. Mein erstes Tattoo habe ich mir mit 14 selbst gestochen. Mit einer Nadel, Faden und Schul Ausziehtusche.
Ich wusste kein wirkliches Motiv, also wurde es ein Kreuz.
Heute stehen die Motive für Zeitabschnitte in meinem Leben. Meistens Tiere und Ornamente, die ihre Bedeutung im Keltischen oder Schamanischen finden. Das nächste steht schon fest.

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3) Du hast mal das Buch „Die Prophezeiungen von Celestine“ von James Redfield erwähnt. Gibt es andere Bücher mit ähnlicher Thematik, die dich besonders beeindruckt haben? Hast du überhaupt genug Freizeit, um Mal ein Buch zu lesen oder einen Film anzuschauen und vielleicht könntest du den Fans etwas besonders lese- oder sehenswertes empfehlen?
-Ja, die Prophezeihung von Celestine war sehr gut. Ich lese gerne Bücher, die auch eine andere Sichtweise auf das Leben und Denken aufzeigen. Ich aber letztes Jahr "Der Junge ohne Schatten" von M. Roads zum zweiten Mal gelesen. Echt schön und lernenswert.
Ich lese aber auch gerne historische Romane wie die Säulen der Erde, der Medikus und die Päpstin.

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4) Baust du heute noch ab und zu irgendwelche akrobatischen Elemente in die In Extremo-Auftritte ein? Und wie hältst du dich sonst fit?
Unsere Show, mit den Aufbauten und der Pyrotechnik lassen wenig Spielraum für lustige Akrobatik Einlagen.
In der Schule meiner Kinder leite ich aber immernoch eine Turn- und Akrobatik AG. Da bringe ich den Kindern Handstand und Flickflack bei. Die Mädels dort halten mich halbwegs fit.

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5) Welche In Extremo-Songs spielst du besonders gern live? Gibt es ältere Stücke oder Alben, die du gerne neu bearbeiten und an die heutigen Klänge von In Extremo anpassen würdest?
-Ich finde jedes Album zeigt eine Zeit der Entwicklung der Band. Auch wenn der Sound von damals nicht mehr dem heutigen Entspricht, haben die alten Platten ihren Kult.

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6) Interessierst du dich für Geschichte? Und falls ja, welche Epoche fasziniert dich am meisten? Gibt es irgendwelche geschichtliche Ereignisse, die du gerne als Beobachter miterlebt hättest?
-Natürlich interessiere ich mich für Geschichte. Aber weniger um Politische Geschichte als um Musikalische und Bauwerkliche. Ich habe mich schon früh für Burgen und historische Musik interessiert. Was mich wohl irgendwann auf die Mittelaltermärkte zog. Wie in alten Überlieferungen der Musik, erzählen Burgen und Schlösser ihre ganz eigene Geschichte.

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) Und die letzte Frage: ihr habt ja inzwischen schon mehrere Russland-Besuche hinter euch und das letzte Mal habt ihr auch ein wenig Russland außerhalb von Moskau und St.-Petersburg mitbekommen. Wie findest du unser Land? Gibt es etwas, was dich besonders beeindruckt hat, oder hast du irgendwelche besonders schöne Erinnerungen an die vergangenen Russland-Touren?
-Da ich in der DDR aufgewachsen bin wurde ich natürlich auch stark mit der damaligen UdSSR konfrontiert. Ich wusste einiges über dieses riesige Land und auch das man nur als privilegiert hin kommt. Um so mehr war es für mich bedeutend in Moskau auf dem Roten Platz zu stehen, Aurora zusehen und mit Menschen russisch zu sprechen. Außerdem kommen meine Eltern aus Königsberg, was diese Gegend für mich auch sehr interessant macht. 

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